– Die Firma Ehrlinger –

Erinnerungen an unsere Firma Ehrlinger

Mit der Herstellung und dem Großhandel von Furnieren hat die Geschichte von Ehrlinger vor mehr als 195 Jahren begonnen. Zunächst in Leipzig, dann in Bad Salzuflen. Nach wie vor als Familienbetrieb aktiv, pflegte das Unternehmen die Furnierverarbeitung in bester Tradition und zählte zu den führenden Frontenherstellern der Möbelbranche bis zum Verkauf in 2005.

Ende 1998 begannen wir mit dem Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes.
Schon bei der Projektierung stand der Gedanke Pate, sich künftig als Kunstmäzen zu engagieren. Denn diese Symbiose liegt schon seit langem nahe. Sind doch, um nur ein Beispiel zu nennen, die mit Intarsien verschiedener Holz- und Materialarten aufgewerteten Platten und Fronten unseres Unternehmens am sich richtige kleine Kunstwerke. Zu deren Präsentation bieten sich adäquate, parallele Kunstaustellungen geradezu an. Nur atelierartige Räumlichkeiten fehlten lange Zeit…..

Nun aber sind diese geschaffen: mit extra hohen Räumen, mit blendfreiem Oberlicht, mit geschickter, variabler Raumteilung. Auftreten werden jüngere, in Deutschland arbeitende Künstler, die sich bereits einen gewissen Namen gemacht haben und sich bevorzugt zeitgenössischer Kunst widmen. Geplant – selbstverständlich „non-profit“ – sind bei Ehrlinger mehrere Vernissagen im Jahr.
Zur Eröffnung der neuen Räume, verbunden mit einer Hausmesse und der „vernissage premiere“ stellten das polnische Ehepaar Marek und Gaga Biganik ihre Arbeiten vor. Zudem zeigte Raul Rutti aus Peru verschiedene Skulpturen in Metall und Holz. Diese, wie auch die in Zukunft gezeigten Werke, konnten direkt oder via Internet gekauft werden. Neben den Ehrlinger-Produkten natürlich. Wie gesagt – eine attraktive Symbiose.

Bei Ehrlinger selbst nahmen die eigenen Furnierkunstwerke für Innenausbau und Möbelindustrie – ob in einfach geplankter Optik, in aufwendigen Furnierbildern oder als laser- bzw. wasserstrahlgeschnittenen Intarsien verarbeitet zu Furnierfixmaßen, furnierten Platten, geprägten Platten und Furnierfronten einerseits sowie Postformelemente in allen gewünschten Furnierarten und Glasfronten mit hauchdünnen Furnieren zwischen Verbundsicherheitsglas andererseits – etwa 30 % Umsatzanteil ein.

Interessanterweise nahm der Anteil diverser individueller Sonderwünsche am besten realisiert mit Intarsien und Furnieren in „Naturwuchs“ in einer offenbar immer „uniformeller“ werdenden Welt ständig zu. Dieser hochwertige Bereich des Unternehmens war in Bad Salzuflen angesiedelt, rund 50 Arbeitnehmer waren dabei „an Bord „- Das andere, in den letzten Jahren zum wichtigsten gewachsenen Standbein des Unternehmens sind mit etwa 180 Beschäftigten die beiden Betriebsstätten in der Tschechischen Republik. Hier entstanden die anderen Produkte: Möbelfronten aus hochwertigem MDF, allseits fugenlos mit Kunststofffolie bis hin zur Rückseite versiegelt.